Wenn es darum geht, gesunde Zähne und die allgemeine Zahngesundheit zu fördern, kann eine selbstgemachte Zahnpasta mit Heilerde ein wahrer Held sein.
Diese einfache DIY-Zahnpasta aus natürlichen Zutaten sorgt nicht nur für starke Zähne, sondern verbessert auch die Mundhygiene ohne die aggressiven Chemikalien, die in handelsüblicher Zahnpasta enthalten sind.
In diesem Beitrag erkunden wir die Vorteile der Verwendung von Zahnpasta mit Heilerde und ich zeige dir, wie du deine eigene herstellen kannst, um auf natürliche, effektive Weise dein Lächeln strahlend zu halten.
Übrigens, wenn du noch nie deine eigene DIY-Zahnpasta hergestellt haben solltest, habe ich einen umfassenden Zahnpasta-Guide erstellt, mit allem, was du wissen musst, bevor du loslegst!
Vorteile
- rein natürliche Zutaten
- saubere Zähne ohne chemische Inhaltsstoffe
- ideal für empfindliche Zähne
- remineralisiert die Zähne
- stellt die natürliche Balance in deiner Mundhöhle wieder her
- bekämpft Mundgeruch
- beugt Karies vor
- Zero Waste – verabschiede dich von Plastikmüll!
Die Herstellung deiner eigenen Zahnpasta hat viele gesundheitliche Vorteile. Zuallererst verzichten wir auf schädliche Inhaltsstoffe wie Natriumlaurylsulfat (auch SLS, für Schaumbildung) und Wasserstoffperoxid (hellt die Zähne auf).
Während herkömmliche Zahnpasta auf zwar wirkende, aber schädliche Inhaltsstoffe angewiesen ist, nutzen wir die Kraft der Natur, die sicher, wirksam und in sich vollkommen ist!
Meine ganze DIY-Reise begann sogar mit Zahnpasta, da ich auf das Fluorid in meiner Zahnpasta reagierte – ich bin sicher, dass es auch in Kombination mit den anderen Giftstoffen darin vorkam.
Seit ich meine selbstgemachte Zahnpasta verwende, hat sich alles geändert. Ich hatte natürlich meine Zweifel, ob diese natürliche Art der Zahnreinigung wirklich funktionieren würde, aber sie funktioniert tatsächlich!
Die Grundzutaten, die wir in diesem Rezept verwenden, sind darauf ausgelegt, Mundgeruch zu bekämpfen, Karies vorzubeugen und den Zahnschmelz zu remineralisieren.
Bei der Remineralisierung werden unsere Zähne gestärkt, indem schädliche Bakterien bekämpft und die Zähne mit wichtigen Mineralien, insbesondere Kalzium, versorgt werden, um den Zahnschmelz wieder aufzubauen.
Zutaten
Wie bereits erwähnt, habe ich hier auf meinem Blog einen Guide zum Selbermachen von Zahnpasta, in dem du auch eine Zutatenliste mit Ergänzungen für deine Kreation findest.
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Grundzutaten
- ultrafeine Heilerde (z.B. die von Luvos)
- Xylit (Birkenzucker)
- kaltgepresstes Bio-Kokosöl
- ätherische Öle (wie Pfefferminz- oder Nelkenöl)
- (Mengenangaben siehe Rezeptkarte)
Zusätzliche Zutaten
- Kaolin-Ton, Bentonit-Ton oder französischer grüner Ton
- Kurkuma oder Aktivkohle (zum Aufhellen der Zähne)
- Meersalz
- Backnatron
- Wasser
Ich habe hier auf meinem Blog bereits mehrere Zahnpasta-Rezepte. Unter anderem eins mit Kurkuma und eins mit Aktivkohle, falls es dich interessiert.
Heilerde
Heilerde ist einer unserer Hauptzutaten und ist reich an natürlichen Mineralien, die den Zahnschmelz stärken. Zudem besitzt sie die Fähigkeit, Giftstoffe und schädliche Bakterien in sich zu binden.
Diese Eigenschaften machen Heilerde zur perfekten Zutat, um Karies verursachende Bakterien zu bekämpfen und alle anderen Bakterien loszuwerden, die so herumschwirren – ohne das natürliche Gleichgewicht dabei zu stören!
Das ist eine superwichtige Sache, die man nicht vergessen sollte. Das Gleiche gilt übrigens auch für ätherische Öle. Natürliche Inhaltsstoffe haben eine Intelligenz. Sie vernichten nicht einfach alle Bakterien, nur weil sie antibakteriell sind.
Synthetischen Inhaltsstoffen hingegen töten alles, was ihnen in die Quere kommt, ob gut oder schlecht, und das ist die Gefahr. In der Natur dreht sich alles darum, das Gleichgewicht zu bewahren, und wir fördern dies durch die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe.
Kokosöl
Kokosöl verringert die Menge schädlicher Bakterien, reduziert Plaque, bekämpft Zahnfleischentzündungen und kann sogar Karies vorbeugen.
Der Grund dafür liegt in den mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl (Laurinsäure), die antimikrobiell wirken. Sie entfernen schädliche Mikroorganismen und machen es ihnen schwer zu wachsen und sich zu vermehren!
Es gibt viele Studien [1] darüber, wie sich Kokosöl auf unsere Mundgesundheit auswirkt. Sie haben herausgefunden, dass Kokosöl Plaque reduziert, neue Ablagerungen verhindert und sogar helfen kann, Karies rückgängig zu machen.
Gute Alternativen für Kokosöl sind Olivenöl oder insbesondere Sesamöl. Sesamöl wird traditionell zum Ölziehen verwendet, einer ayurvedischen Methode zur Zahnreinigung.
Ätherische Öle
Ätherische Öle sind immer eine tolle Ergänzung für die Mundhygiene. Sie lindern Entzündungen, bekämpfen Mundgeruch, reinigen usw. – je nachdem, welche Öle du verwendest.
Achte immer darauf, hochwertige und naturreine ätherische Öle zu kaufen. Vermeide billige Öle; sie sind nicht so wirksam – wenn überhaupt! Qualität ist das A und O!!
Es ist auch wichtig zu wissen, dass du ätherische Öle immer mit einem Trägeröl verdünnen musst, da sie hoch konzentriert sind (in diesem Rezept ist es Kokosöl – oder deine Alternative). Ersetze das Öl also nicht durch Wasser oder etwas anderem!
Manche Öle sind stärker (pass auf bei Zimt- und Nelkenöl) als andere und du brauchst von diesen nicht viele Tropfen (eher 4 als 10)! Manche übertreiben gerne damit, sei also vorsichtig bei Rezepten, die Unmengen verwenden!
Als ich anfing, mit ätherischen Ölen zu arbeiten, folgte ich den Rezepten anderer Blogger und verwendete deren Verdünnung (20-30 Tropfen!!), ohne darüber nachzudenken. Aber das ist schon ewig her.
Ich bin jetzt zertifizierte Aromatherapeutin und weiß es besser. Ätherische Öle sind so wirkungsvoll, dass wir gar nicht so viel davon brauchen. Weniger ist mehr!
In meinem Rezept verwende ich eine 0,6 %-ige Verdünnung (10 Tropfen ätherisches Öl auf 60 ml Kokosöl). Meine bevorzugten ätherischen Öle für Zahnpasta sind Pfefferminze, Nelke, Zimt, Zitrone, Kurkuma oder OnGuard von doTERRA.
Xylit
Xylit, auch bekannt als Birkenzucker, ist eine wunderbare Zutat für deine selbstgemachte Zahnpasta mit Heilerde, denn es ist ein hervorragendes Mittel gegen Karies!
Und obwohl es süß ist, ist es eigentlich kein Zucker, sondern ein Zuckerersatz! Also, ja, es wird deinen Zähnen nicht schaden! Tatsächlich bewirkt es sogar das Gegenteil – es verursacht keine Karies, sondern heilt die Löcher!
Studien haben gezeigt, dass Xylit das Wachstum und die Ausbreitung schädlicher Bakterien verhindert. Und wenn es eine Zeit lang verwendet wird, reduziert es langsam die Anzahl der Karies verursachenden Bakterien so weit, dass deine Zähne sich selbst heilen und Karies rückgängig machen können.
Zusätzliche Zutaten
Du kannst deiner remineralisierenden Zahnpasta noch ein paar weitere Dinge hinzufügen. Aber ich wollte mir kurz die Zeit nehmen, die drei Zutaten zu besprechen, die in vielen anderen Rezepten enthalten sind und bei denen ich meine Zweifel habe.
Und das sind Natron, Wasser und Meersalz.
Natron reinigt deine Zähne tatsächlich effektiv, daran besteht hier kein Zweifel. Aber es tut dies auf eine ziemlich abrasive Weise, die deinem Zahnschmelz schaden könnte.
Es ist eine sehr aktive Zutat (denk nur mal an das, was es in unseren Backwaren bewirkt). Deshalb müssen wir es entweder sparsam und in niedrigen Dosen verwenden (nicht mehr als ¼ Teelöffel in einem Rezept wie meinem) oder es ganz vermeiden. Natürlich liegt die Entscheidung bei dir! Recherchiere und entscheide selbst!
Wasser ist eine weitere Zutat, die ich oft in Rezepten für selbstgemachte Zahnpasta sehe. Oft wird es als Ersatz für Kokosöl oder als Zusatz verwendet.
Das Problem mit Wasser ist, dass es nicht lange haltbar ist. Sogar destilliertes Wasser wird irgendwann schlecht. Und wenn du es anstelle von Öl verwendest, kannst du keine ätherischen Öle hinzufügen!
Und als zusätzliche Zutat ist es genauso schlecht, weil sich Wasser und Öl einfach nicht vermischen lassen und du ein Emulgator hinzufügen müsstest. Wasser verlängert die Mischung nur und hat keinerlei Vorteile für deine Zähne! Also lass es weg!
Meersalz ist eine erstaunlich gute Zutat für die Mundgesundheit und ja, du kannst es absolut zu dieser selbstgemachten Zahnpasta mit Heilerde hinzufügen - es ist antibakteriell!
Ich verwende es nicht in meiner Zahnpasta, weil ich den salzigen Geschmack, der danach auf meiner Zunge bleibt, einfach nicht mag.
Ich gebe lieber Salz in meine selbstgemachte Mundspülung und verwende sie, wenn ich Karies heilen oder Zahnschmerzen lindern möchte.
Ausstattung
Manche Leute empfehlen beim Umgang mit Ton nichtmetallische Utensilien und Schalen zu verwenden. Metall könnte die Wirkung stören und der Ton könnte so seine Wirksamkeit verlieren.
Andere sagen wiederum, das sei egal. Ich verwende immer Silikon-/Kunststoffutensilien und Keramikschalen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Ansonsten braucht man nur ein kleines Glasgefäß (Affiliate Link), das idealerweise getönt ist. Denn ätherische Öle sind lichtempfindlich und verlieren mit der Zeit ihre Wirkung, vor allem bei Lichteinstrahlung.
Ich habe ein dunkelbraunes Glas und das, das du auf den Fotos sehen kannst. Das durchsichtige lasse ich immer in meinem Badezimmerschrank stehen, weg vom Tageslicht, und ich denke, das ist so in Ordnung.
Anleitung
Schritt 1. Mische zunächst die trockenen Zutaten (Heilerde und Xylit) in einer kleinen Plastik- oder Keramikschüssel.
Schritt 2. Mache in der Mitte eine kleine Mulde und gebe das Kokosöl hinein. Gebe dann die ätherischen Öle deiner Wahl auf das Kokosöl. Mische die Öle zunächst mit einem Silikonspatel.
Schritt 3. Mische dann alles mit der Heilerde, bis eine Paste entsteht. Gieße deine Zahnpasta in den Glastiegel und schraube den Deckel auf.
Aufbewahrung
Bewahre diese selbstgemachte Zahnpasta mit Heilerde vor Tageslicht geschützt und bei Raumtemperatur auf. Dein Badezimmerschrank ist ein guter Aufbewahrungsort.
Idealerweise bewahrst du die Zahncreme in einem kleinen, getünchten Glasgefäß bzw. einem Braunglas-Tiegel auf, um sie zusätzlich zu schützen.
Diese Zahnpasta ist ziemlich lange haltbar, allerdings verlieren die ätherischen Öle mit der Zeit ihre Wirksamkeit. Eine Rutsche des Rezepts (60 ml) reicht allerdings nur für 1–1,5 Monate.
Warnhinweise
Diese selbstgemachte Zahnpasta mit Heilerde ist sicher in der Anwendung, aber wie immer gilt: Bitte verwende sie nicht mehr, wenn du das Gefühl hast, dass sie deinen Mund, dein Zahnfleisch, deine Zunge oder deine Zähne reizt!
Da wir eine niedrige Dosis ätherischer Öle verwenden, sollte das kein Problem sein. Manche Menschen reagieren jedoch darauf – Pfefferminze, Nelke und Zimt lösen bei manchen Reizungen aus!
📖 Rezept
Du brauchst
- 1 60 ml Glastiegel (am besten Braunglas)
- Vorzugsweise keine Gegenstände aus Metall. Am besten eignen sich Holz, Glas, Silikon oder Plastik.
Zutaten
- 4 EL ultrafeine Heilerde ca. 50-60 g
- 1 EL Xylit s. Bemerkungen
- 4 EL Kokosöl flüssig
- 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl oder Öl deiner Wahl
Zusätzliche Zutaten
- 1 EL Bentonit-Tonerde ich ersetze gerne einen EL der Heilerde hiermit
- ½ TL Kurkuma
- ¼ TL Meersalz
Anleitung
- Mische zunächst die trockenen Zutaten (Heilerde und Xylit) in einer kleinen Plastik- oder Keramikschüssel.
- Mache in der Mitte eine kleine Mulde und gebe das Kokosöl hinein.Gebe dann die ätherischen Öle deiner Wahl auf das Kokosöl. Mische die Öle zunächst mit einem Silikonspatel.
- Mische dann alles mit der Heilerde, bis eine Paste entsteht. Eventuell musst du die Kokosöl und Heilerde etwas anpassen. Gieße deine Zahnpasta in den Glastiegel und schraube den Deckel auf.
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