Nutze die Kraft des indischen Wunderbaums! Remineralisiere, schütze und säubere deine Zähne und Zahnfleisch mit dieser selbstgemachten, grünen Zahnpasta!
Moringa ist reich an Vitaminen und Mineralien, ist antibakteriell, antimikrobiell, entzündungshemmend, entgiftend, antioxidativ und schützt unsere Zellen. Daher ist diese grüne Zahnpasta auch ideal, falls du Zahnfleischentzündungen beruhigen und heilen möchtest!
Inhalt
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Zahnpasta selber machen ist extremst einfach und du brauchst noch nicht mal viele Zutaten! Schnell, leicht und natürlich wie immer: ganz natürlich!
Ich mache meine eigene Zahnpasta am liebsten mit Bentonit Tonerde, Kokosöl und ätherischem Pfefferminzöl. Aber das musst du natürlich nicht, wenn diese Zutaten nicht ganz so Deins sind!
Du kannst sie zum Beispiel mit Natron, Schlämmkreide, Aktivkohle, Olivenöl, etc. austauschen (ich habe eine komplette Zutatenliste, die du für deine eigene Zahnpasta verwenden kannst, in diesem Guide aufgeführt).
In diesem Rezept, da wir ja eine grüne Zahnpasta machen wollen, verwende ich Französische Grüne Tonerde (extra fein) anstelle von Bentonit Tonerde.
Falls du noch nie deine eigene Zahnpasta hergestellt hast oder falls du mehr darüber lernen möchtest, dann empfehle ich dir meinen Artikel übers Zahnpasta Selber Machen zu lesen. Dieser Guide enthält alles, was du übers Herstellen wissen musst sowie eine komplette Liste an Zutaten (und deren Effekte), die du für Zahnpasta und generell für die Mundhygiene verwenden kannst.
Was ist in dieser grünen Zahnpasta?
Die Zutaten (Affiliate Links), die ich hier verwende sind:
- Grüne Tonerde
- Kokosöl
- Moringapulver
- Ätherische Öle (optional)
- Xylit (optional, um Moringa‘s starken Eigengeschmack zu neutralisieren)
Natürlich kannst du, wie vorhin schon erwähnt, andere Zutaten verwenden und sie austauschen, damit die Zahnpasta auch nach deinem Geschmack hergestellt wird!
Ich persönlich bin jetzt nicht unbedingt der größte Fan von Natron, weil ich denke, dass es viieel zu stark und aggressiv für meine Zähne ist (bedenke einfach mal, was Natron mit Gebäck anstellt oder wenn du Natron und Essig vermischst).
Ich bevorzuge Tonerde (oder Schlämmkreide), um eine Paste herzustellen. Bei Tonerde ist es sehr wichtig, dass du immer darauf achtest, dass sie extra/ultra/super fein ist, um das Abschleifen und Schäden am Zahnschmelz zu vermeiden.
Außerdem hat Tonerde den tollen Vorteil, dass sie reich an Mineralstoffen ist (besonders Kalzium, das wichtig für unsere Zähne ist), entgiftet, reinigt und antibakteriell wirkt.
Da wir jedoch Moringa in dieser grünen Zahnpasta verwenden, und Moringa ebenfalls diese Eigenschaften hat, magst du vielleicht auf Tonerde auch verzichten.
Französische Grüne Tonerde
- reich an Mineralien wie Kalzium, Mangan, Magnesium, Phosphor, Zink, etc.
- remineralisiert deine Zähne
- reinigend und entgiftend
- bindet Toxine und Metalle
- antibakteriell
- antimikrobiell
Französische Grüne Tonerde (auch bekannt als Illite) kommt, wie der Name bereits andeutet, aus Frankreich. Wasserpflanzen wie Algen und Seegras sowie Eisen geben der Tonerde ihre besondere, grüne Farbe und wahrscheinlich auch ihren hohen Mineralstoffgehalt.
Warum Grüne Tonerde so gut für die Zähne ist
Grüne Tonerde ist reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Mangan, Magnesium, Phosphor, Zink, etc., welche die Remineralisierung unserer Zähne unterstützen. Remineralisierung bedeutet lediglich, dass du deine Zähne stärkst, indem du Schadstoffe entfernst und Mineralien beisteuerst, um den Zahnschmelz wieder aufzubauen.
Außerdem reinigt (antibakteriell und antimikrobiell) und entgiftet Grüne Tonerde. Sobald sie in Berührung mit Wasser kommt, wirkt sie wie ein Art Schwamm oder ein Magnet und nimmt alle Schadstoffe (Toxine und Metalle) in sich auf.
Einmal in sich aufgenommen, sind die Toxine an die Tonerde gebunden und werden nicht mehr losgelassen.
Alternativen für Französische Grüne Tonerde
- Heilerde (ultrafein)
- Bentonit Tonerde (ultrafein)
- Schlämmkreide
- ODER Schlämmkreide in Kombination mit Aktivkohle
Kokosöl
- antimikrobiell
- antibakteriell
- verhindert Plaque bzw. baut ihn sogar ab
- agiert somit als Zahnaufheller
- kann evtl. den Zahnabbau und Anzeichen von Parodontitis reduzieren
Kokosöl ist eines meiner Lieblingsöle für Zahnpasta. Es eliminiert schädliche Bakterien, reduziert den Aufbau von Plaque, bekämpft Gingivitis und verhindert Karies.
Einen kleinen Nachteil hat Kokosöl allerdings. Es wird ab 24°C flüssig (bzw. unterhalb dieser Temperatur wird es fest). Wenn du die Zahnpasta für eine Tube herstellen möchtest, ist das wahrscheinlich eher lästig, weil du es immer flüssig brauchst.
Aber keine Sorge. Du kannst anstelle auch fraktioniertes Kokosöl verwenden, das auch bei kalten Temperaturen immer flüssig bleibt. Hier wurden die langkettigen Fettsäuren entfernt und nur die mittelkettigen Fettsäuren bleiben übrig (und das sind die guten Fettsäuren, die wir brauchen).
Alternativen für Kokosöl
- fraktioniertes Kokosöl (falls du es flüssig brauchst)
- Olivenöl
- Sesamöl (hat aber einen starken Eigengeschmack)
Moringa
- auch bekannt als Wunderbaum
- reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralien, besonders Kalzium und Eisen
- entgiftend und antioxidativ (schützt die Zellen)
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- antimikrobiell
- hat einen leicht bitteren Eigengeschmack
Moringa, Indiens Wunderbaum, ist wahrscheinlich nicht ganz so bekannt als Zutat für Zahnpasta. Aber wie du sehen kannst, ist Moringa unglaublich gut für unsere Mund- und Zahnpflege.
Moringa wird seit Jahrhunderten als Heilmittel für jegliche Krankheiten eingesetzt – zur Behandlung, zur Heilung aber auch präventiv. Es hat eine Anti-Pilz-Wirkung, wirkt gegen Viren und sogar als Antidepressiva und es ist antibakteriell, antimikrobiell und entzündungshemmend.
Moringa hat einen relativ hohen Kalziumgehalt und wir brauchen diesen Mineralstoff, um den Zahnschmelz wieder aufzubauen und zu stärken. Daher ist es auch so hilfreich bei der Remineralisierung unserer Zähne – genauso wie Tonerde eben.
Allerdings hat Moringa einen leicht bitteren Eigengeschmack. Du musst es mögen… Ich persönlich mag ihn nicht ganz so sehr, aber ich finde, in Kombination mit Xylit (Birkenzucker) ist es gar nicht mal so schlecht.
Es scheint den eher bitteren Geschmack zu neutralisieren. Eine andere Zutat, die du verwenden und zu deiner grünen Zahnpasta hinzufügen kannst, sind ätherische Öle.
Ätherische Öle
- 100% natürlich (vorzugsweise nur hochwertige Öle verwenden)
- fördern Atemfrische (Pfefferminze und Nelke)
- antibakteriell
- antimikrobiell
- entzündungshemmend
Ätherische Öle, obwohl nicht unbedingt nötig in diesem Rezept, geben deiner grünen Zahnpasta das gewisse Extra!
Je nach dem was du für deine Zahnpasta möchtest (Entzündungen hemmen, schlechten Atem bekämpfen, reinigen, etc.), kannst du verschiedene Öle verwenden, um den gewollten Zweck zu erfüllen.
Da ätherische Öle hochkonzentriert sind, solltest du am besten nur ein paar Tropfen verwenden und diese immer mit einem Trägeröl verdünnen (in diesem Rezept erfüllt Kokosöl diese Aufgabe).
Für diese grüne Zahnpasta nehme ich am liebsten Cilantro und Limette, welche nicht nur meine Zähne reinigen, sondern auch den eher bitteren Geschmack von Moringa neutralisieren!
Oder die Kombination von Pfefferminze und Zitrone mag ich auch sehr gern. Zimt und Nelke passen, finde ich, eher weniger zu dieser Zahnpasta.
Xylit (Birkenzucker)
- hilft bei der Kariesbekämpfung
- ein natürliches Süßungsmittel (ideal für Kinderzahnpasta), ohne Zucker!
Xylit, oder besser bekannt als Birkenzucker, ist ein zuckerfreier Süßstoff, welcher von Birken gewonnen wird.
Obwohl Xylitol süß ist, enthält es keinen Zucker und kann somit deine Zähne auch nicht schädigen. Ganz im Gegenteil sogar: Birkenzucker verhindert nämlich das Wachstum und die Vermehrung von Kariesbakterien.
Mit der Zeit, also nach längerer Anwendung, kann die Anzahl der Bakterien sogar so reduziert werden, dass Plaque keine Chance hat sich aufzubauen.
Xylitol macht deine grüne Zahnpasta also nicht nur süßer und neutralisiert somit den bitteren Eigengeschmack von Moringa, sondern es ist auch unglaublich gut für die Zahngesundheit!
📖 Rezept
Du brauchst
- Vorzugsweise keine Gegenstände aus Metall, da das die Wirkung der Tonerde beeinträchtigen kann. Am besten eignen sich Holz, Glas, Silikon oder Plastik.
Zutaten
- 3 EL Grüne Tonerde ultrafein
- 1 EL Moringapulver
- 3 EL Kokosöl flüssig
- 1 EL Xylit optional
- 10-20 Tropfen ätherische Öle optional, s. Bemerkungen
Anleitung
- Falls das Kokosöl nicht flüssig sein sollte, schmelze es zuerst.
- In einer Schüssel (aus Holz, Plastik oder Glas) vermengst du die Grüne Tonerde (oder Heil-/Mineralerde) und Moringa mit einem Löffel oder Spachtel (ebenfalls aus Holz, Plastik oder Silikon).
- Nun gibst du das flüssige Kokosöl bei. Falls du ätherische Öle benutzen solltest, kannst du sie zum Kokosöl hinzugeben, bevor du es mit den anderen Zutaten mischst.
- Vermische alles gründlich, bis keine kleinen Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Bewahre die grüne Zahnpasta in einem kleinen 60ml Gläschen auf (z.B. ein kleines Marmeladenglas).
Bemerkungen
- Französische Grüne Tonerde: kannst du online oder in manchen Biomärkten, Unverpackt-Läden und Apotheken kaufen und am besten ultrafein (das gleiche gilt für Heil-/Mineralerde).
- Ätherische Öle: Pfefferminze, Spearmint, Zitrone, Limette oder Cilantro eignen sich super, um den leicht bitteren Geschmack von Moringa zu neutralisieren.
Nicole Schädlich meint
Hallo, tolle Rezepte, probier ich aus. Bitte keine Mikrowelle nutzen zur Erwärmung. Diese Wellen zerstören die Struktur des jeweils erwärmten völlig und somit sind alle guten Eigenschaften dahin.
viele Grüße
Julia meint
Hallo Nicole, vielen lieben Dank :)! Das freut mich zu hören! Viel Spaß beim Zubereiten und Experimentieren! Liebe Grüße, Julia