Diese selbstgemachte Kurkuma Zahnpasta remineralisiert nicht nur deine Zähne sondern hellt sie zeitgleich auch auf! Die geheime Zutat? Kurkuma.
Ja, ich weiß, Kurkuma färbt alles gelb. Aber glaub mir, es macht deine Zähne natürlich weißer! Du brauchst also keine lästigen Chemikalien, um deine Zähne aufzuhellen – es geht auch ganz ohne!
Ich mache meine Zahnpasta seit über 2 Jahren selbst, weil ich vor drei Jahren anfing auf Fluorid (in herkömmlichen Zahnpasten) allergisch zu reagieren.
Zutaten
Zahnpasta selber machen ist so mega einfach und braucht auch gar nicht so viele Zutaten!! Es gibt sogar Leute, die ihre Zähne lediglich mit Kokosöl oder Olivenöl reinigen - mit Erfolg!
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Bentonit Tonerde, Kokosöl und Pfefferminzöl (Affiliate Links) ist meine absolute Lieblingskombi. Aber seitdem ich von der Wirkung von Kurkuma erfahren habe, füge ich immer einen Teelöffel davon hinzu!
Falls du noch nie deine eigene Zahnpasta hergestellt hast oder du gerne noch mehr darüber erfahren magst, empfehle ich dir meinen Zahnpasta-selber-machen Guide. Darin erfährst du alles, was du übers Herstellen von selbstgemachter Zahnpasta wissen musst und erhältst eine ausführliche Erläuterung zu allen möglichen und besten Zutaten für die Mundhygiene.
Was ist drin in dieser Kurkuma Zahnpasta?
Die Zutaten, die ich verwende (Affiliate Links):
- Bentonit Tonerde
- Kokosöl
- Kurkuma (am besten Bio)
- Ätherische Öle
(siehe Rezeptkarte für Mengenangaben)
Es gibt verschiedene Varianten, wie du Kurkuma Zahnpasta zusammen mixen kannst. Manche verwenden lediglich Kokosöl und Kurkuma oder fügen dann noch Natron dazu.
Ich persönlich bin kein Fan von Natron, weil ich denke, dass es zu aggressiv ist und es sogar unter Umständen den Zahnschmelz angreifen kann.
Ich bevorzuge Tonerde oder Kalziumpulver, um eine Paste herzustellen. Sie sind reich an Mineralien und versorgen die Zähne somit mit wichtigen Nährstoffen (Zähne brauchen wie Knochen Kalzium).
Bentonit Tonerde
- reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Kieselsäure, Natrium, Kupfer, Eisen und Kalium
- entgiftet (wirkt wie ein Magnet und enfernt Schadstoffe)
- reinigt
- Alternativ: Heilerde oder Französische Grüne Tonerde (ultrafein)
Bevor ich dir mehr dazu erkläre, möchte ich noch kurz etwas erwähnen. Bentonit scheint in Deutschland bzw. Europa nicht ganz so verbreitet zu sein aufgrund seines (z.T.) schlechten Rufes. Es geht dabei um die (nicht so prallen) Nebenwirkungen. Aber ich möchte dich da beruhigen.
Diese Nebenwirkungen passieren nur durch die Einnahme – wir schlucken den Bentonit ja nicht runter, sondern spucken ihn wieder aus. Falls du trotz allem noch besorgt sein solltest, kannst du alternativ auch eine andere Mineral- oder Tonerde (ultrafein) nehmen. Oder eine Kombi aus Kalziumpulver und Aktivkohle.
Aber nun zum Thema: Bentonit (Affiliate Link) ist ein nährstoffreiches Gemisch aus verschiedenen Tonmineralien, welches aus Vulkanasche geformt wurde. Er ist besonders quellfähig und kann daher große Mengen Wasser bzw. Flüssigkeit in sich aufnehmen.
Auf Grund seiner elektromagnetischen Ladung (normalerweise negativ), hat er die Fähigkeit zu reinigen und zu entgiften. Angewandt in selbstgemachten Zahnpasten wirkt er wie ein Magnet und nimmt sämtliche Schadstoffe in deinem Mund in sich auf.
Angereichert mit Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kieselsäure, Natrium, Kupfer, Eisen und Kalium hilft Bentonit dabei, deine Zähne zu remineralisieren. Remineralisierung bedeutet lediglich, dass du deine Zähne stärkst, indem du Schadstoffe entfernst und Mineralien beisteuerst, um den Zahnschmelz wieder aufzubauen.
Kokosöl
- antimikrobiell
- antibakteriell
- verhindert Plaque bzw. baut ihn sogar ab
- agiert somit als Zahnaufheller
- kann evtl. den Zahnabbau und Anzeichen von Parodontitis reduzieren
- Alternative: Olivenöl
Kokosöl (Affiliate Link) ist dafür bekannt, dass es schädliche Bakterien im Mund eliminiert, den Aufbau von Plaque reduziert, Gingivitis bekämpft und Karies verhindert. Die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl sind antimikrobiell und greifen dadurch schädliche Mikroorganismen wie Bakterien an.
Wenn du deine Zähne mit Kokosöl putzt, fügst du deiner Zahnputzroutine ein natürliches Antibiotikum hinzu und gibst damit den Kariesbakterien in deinem Mund keine Chance sich auszubreiten! Es wird sogar behauptet, dass Kokosöl (vor allem beim „Ölziehen“) den Zahnabbau und Anzeichen von Parodontitis reduzieren kann.
Manche Studien haben herausgefunden, dass Kokosöl Plaque verhindert und ihn sogar abbaut. Deshalb schwören wahrscheinlich so viele Leute auf Kokosöl als Zahnaufheller.
Der einzig kleine Nachteil an Kokosöl ist, dass es bei 24°C schmilzt (bzw. unterhalb dieser Temperatur fest wird). Wenn du die Zahnpasta für eine Tube herstellen möchtest, ist das wahrscheinlich eher lästig, weil du es immer flüssig brauchst.
In dem Fall kannst du auch fraktioniertes Kokosöl (Affiliate Link) verwenden. Es bleibt auch in der Kälte flüssig, weil die langkettigen Fettsäuren entfernt wurden und nur die mittelkettigen Fettsäuren übrig geblieben sind (das sind die Fettsäuren, die wir brauchen).
Kurkuma
- hat (angeblich) zahnaufhellende Eigenschaften (es gibt wenige Studien, die das beweisen können)
- entzündungshemmend
Was hat es eigentlich mit dem Aufhell-Effekt zu tun? Offenbar gibt es nicht wirklich Studien, die besagen, dass Kurkuma (Affiliate Link) die Zähne weißer macht. Es ist eher eine Mund-zu-Mund Geschichte.
Also hier ist mein Mund und der sagt dir: Es wirkt! Ich weiß nicht genau wieso, aber es funktioniert und das ist doch die Hauptsache, oder?
Gut, nun waren meine Zähne nie wirklich richtig gelb und hatten immer schon ein eher natürliches Weiß, aber meine Zähne sind definitiv heller geworden, seitdem ich Kurkuma in meiner Zahnpasta benutze. Und ich habe auch bemerkt, dass sie wieder leicht gelblicher wurden, als ich es mal eine Zeit lang nicht getan habe. Ich denke, du musst es wohl einfach selbst ausprobieren!
Und selbst wenn es nicht für dich funktioniert, tust du deinen Zähnen mit Kurkuma trotzdem was Gutes. Denn es ist bekannterweise auch entzündungshemmend und antimikrobiell, womit es sich auch so hervorragend als Zutat für deine Zahnpasta macht.
Ätherische Öle
- 100% natürlich (vorzugsweise nur hochwertige Öle verwenden)
- fördern Atemfrische (Pfefferminze und Nelke)
- antibakteriell
- antimikrobiell
- entzündungshemmend
Aufgrund ihrer reinigenden und beruhigenden Wirkung machen sich ätherische Öle super in selbstgemachter Zahnpasta. Sie sind sehr stark, hochkonzentriert, und 100% natürlich, weswegen du auch nur ein paar Tropfen brauchst, um von ihnen zu profitieren.
Kurkuma (Affiliate Link), als Öl oder in Pulverform enthält Curcumin, welches die Zahnaufhellung begünstigt. Anstatt des Kurkumapulvers kannst du also auch das Öl verwenden, wenn du magst.
Pfefferminze (Affiliate Link) macht bekanntlich einen frischen Atem! Genauso wie Spearmint (Affiliate Link) , ist es einer der beliebtesten Zutaten, wenn es um die Atemfrische geht, weil es kühlt und minzig schmeckt und riecht (offensichtlich).
Ich liebe Pfefferminzöl, aber ab und an mag ich auch andere Öle. Wie z.B. Nelke (Affiliate Link)! Es ist antibakteriell, entzündungshemmend und hilft auch bei schlechtem Atem.
Bei Nelke musst du aber mit der Dosierung aufpassen. Es gehört zu den starken Ölen, das heißt, ein paar Tropfen reichen vollkommen aus (maximal 10 für ein Gläschen, lieber weniger).
Natürlich gibt es noch weitere ätherische Öle, die du benutzen kannst und die ebenfalls reinigen und beruhigend wirken (Affiliate Links):
- Zimt (wie Nelke ein starkes Öl!)
- doTERRA‘s On Guard
- Limette
- Zitrone
Warnhinweise
Falls Irritationen aufkommen, solltest du die Anwendung dieser Kurkuma Zahnpasta abbrechen.
Kurkuma färbt alles gelb, also sei etwas vorsichtig bei der Herstellung und beim Zähneputzen, damit deine Kleidung von Flecken verschont bleibt. Falls du doch mal kleckern solltest, sollten die Flecken allerdings mit der Wäsche wieder raus gehen (ist mir schon öfter passiert und bisher ging es immer weg).
Bitte beachte, der Effekt der Zahnaufhellung, den Kurkuma hat, ist bisher noch nicht klinisch bewiesen und daher rein anekdotisch.
📖 Rezept
Du brauchst
- Vorzugsweise keine Gegenstände aus Metall, da das die Wirkung des Bentonits beeinträchtigen kann. Am besten eignen sich Holz, Glas, Silikon oder Plastik.
Zutaten
- 3 EL Kokosöl flüssig
- 4 EL Bentonit-Tonerde ultrafein, oder Mineralerde
- 1-2 TL Kurkuma s. Bemerkungen
- 10-20 Tröpfchen Ätherische Öle
Anleitung
- Falls das Kokosöl nicht flüssig sein sollte, schmelze es zuerst in einem Topf auf dem Herd.
- In einer Schüssel (aus Holz, Plastik oder Glas) vermengst du Bentonit (oder Heil-/Mineralerde) und Kurkuma mit einem Löffel oder Spachtel (ebenfalls aus Holz, Plastik oder Silikon).
- Nun gibst du das flüssige Kokosöl bei. Falls du ätherische Öle benutzen solltest, kannst du sie zum Kokosöl hinzugeben, bevor du es mit den anderen Zutaten mischst.
- Vermisch alles gründlich, bis keine kleinen Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Bewahre die Zahnpasta in einem kleinen 60ml Gläschen auf (z.B. ein kleines Marmeladenglas).
Klaus meint
Super gemacht, tolle Idee für dieses Thema einen eigenen Blog zu machen... da kommt im Laufe der Zeit schon Menge Neues hinzu.
Also weiter so... ich freue mich schon auf die nächsten Rezepte...
Julia meint
Dankeschön!! 🙂 Die nächsten Rezepte sind bereits in Arbeit!
Matze meint
Ist 10-20 Tropfen ätherisches minz Öl nicht totaler Overkill?
Julia meint
Hi Matze,
10-20 Tropfen Pfefferminzöl auf ca. 50ml Öl entspricht einer Verdünnung von 1%. Für den täglichen Gebrauch ist das also völlig in Ordnung. Aber definitiv, wenn es für dich noch zu stark ist, dann nehme weniger :). Ich habe für mich zB nach der Zeit herausgefunden, dass 15 Tropfen ideal sind. Du kannst vielleicht mit 5 Tropfen anfangen und schauen, wie das für dich funktioniert.
Liebe Grüße
Julia
Frank meint
Moin,
Tolle Rezeptidee.
Aber ganz wichtige Anmerkung
"benutze niemals eine Mikrowelle"
Das solltest Du sofort aus Deinem Beitrag entfernen.
Mikrowellen töten!
Besten Dank sagt Frank
Julia meint
Hi Frank, vielen Dank für deine Anmerkung. Ohne jetzt schnippisch klingen zu wollen - aber diese Entscheidung überlasse ich dann ganz gerne den Nutzern, ob sie eine Mikrowelle benutzen mögen oder eben nicht. Ich selber nehme auch keine Mikrowelle mehr. LG Julia