Schluss mit gekauften Produkten – reden wir über selbstgemachte Zahnpasta. Hast du schon einmal deine Zahnpastatube umgedreht und dich gefragt, was die Hälfte der Inhaltsstoffe überhaupt enthält? Sulfate, Parabene, künstliche Süßstoffe und wer weiß, was noch alles?

Die gute Nachricht? Du brauchst sie nicht! Selbstgemachte Zahnpasta herzustellen ist einfacher als du denkst – sie ist ganz natürlich, kostengünstig und lässt sich ganz an deine Bedürfnisse anpassen. Und das Wichtigste: SIE FUNKTIONIERT!
Selbstgemachte Zahnpasta war mein allererstes Produkt und hat mich auf diesen unglaublichen Weg zu natürlicher und ganzheitlicher Gesundheit und Schönheit geführt.
Angefangen hat alles mit einer allergischen Reaktion auf die Chemikalien in der herkömmlichen Zahnpasta, die ich damals benutzte. Die Umstellung auf eine natürliche Zahnpasta war für mich ein absoluter Wendepunkt, und ich hoffe, das wird auch für dich so sein!
Wenn du tiefer in die ganzheitliche Mund- und Zahnpflege eintauchen möchtest, lies als Nächstes meinen Guide hier auf meinem Blog. Oder hol’ dir mein eBook zur Natürlichen Zahnpflege! Es steckt voller Expertentipps, DIY-Rezepte und allem, was du für ein natürlich gesundes Lächeln brauchst!
Egal, ob du deine eigene Zahnpasta selber machen magst oder einfach auf Chemikalien verzichten möchtest – dieser Zahnpasta-Selber-Machen-Guide hat alles, was du brauchst, um heute anzufangen.
Inhalt
- Warum auf herkömmliche Zahnpasta verzichten?
- Die Vorteile von DIY Zahnpasta & der ganzheitliche Ansatz
- Die besten natürlichen Zutaten für selbstgemachte Zahnpasta
- Zahnpasta selber machen (3 einfache Rezepte!)
- 📖 Rezept
- Häufige Fehler und wie man sie behebt
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Aufbewahrung
- Gedanken zum Abschluss
- Quellen
Ich zeige dir die Vorteile & Wirkungen, die besten Inhaltsstoffe und einfache, effektive DIY-Rezepte für ein natürlich frisches und reines Lächeln! Außerdem beantworte ich häufig gestellte Fragen und gebe dir viele Tipps! Also, los geht‘s!
Warum auf herkömmliche Zahnpasta verzichten?
- 💸 Geld sparen: Langfristig günstiger
- Umweltfreundlich (Zero Waste!) ♻️
- 🐰 Tierversuchsfrei
- An deine Bedürfnisse anpassbar 🎨
- 🚫 Frei von schädlichen Chemikalien
1.) Du sparst Geld!
Die Zutaten für selbstgemachte Zahnpasta sind in der Regel extrem günstig, besonders wenn man sie in großen Mengen kauft. Wenn du deine Zahnpasta selbst herstellst, zahlst du nur für die Zutaten und nicht, wie die Industrie, für Mitarbeiter, Marketing, Verpackung usw.
Na ja, vielleicht musst du einmal in ein kleines Glas investieren. Aber selbst das könntest du dir sparen und zum Beispiel ein kleines Marmeladenglas wiederverwenden.
2.) Umweltfreundlich: Zero Waste!
Apropos Verpackung! Das Tolle an selbstgemachter Zahnpasta ist, dass du automatisch unnötigen Müll (vor allem Plastik) reduzierst! Verabschiede dich von deiner Plastik-Zahnpastatube!
Viele der Zutaten, die ich später in diesem Artikel bespreche, findest du in Unverpackt-Läden (je nach Vorrat) oder oft in umweltfreundlichen Verpackungen wie Karton, Papiertüten oder Glas!
3.) Tierversuchsfrei: Keine Kaninchen werden verletzt!
Das muss ich dir wohl nicht erklären, oder? Keine süßen Tierchen müssen leiden, wenn du deine Zahnpasta selber machst!
Es ist außerdem immer ratsam, nur Produkte/Inhaltsstoffe aus ethischer Gewinnung und vorzugsweise aus biologischem Anbau zu kaufen, um chemische Rückstände zu vermeiden.
4.) An deine Bedürfnisse anpassbar
Was du in deine Zahnpasta gibst, liegt ganz bei dir und deinen Bedürfnissen! Du hast die Wahl! Später in diesem Ratgeber findest du eine umfassende Zutatenliste, aus der du wählen kannst.
5.) Frei von schädlichen Chemikalien!
Hier möchte ich näher darauf eingehen, da dies meiner Meinung nach der wichtigste Grund ist, warum du deine eigene natürliche Zahnpasta selber machen solltest.

Chemikalien in handelsüblicher Zahnpasta
Herkömmliche Zahnpasta enthält alle möglichen Chemikalien. Die Anzahl und Art der Giftstoffe ist von Land zu Land unterschiedlich, die häufigsten sind jedoch:
- Natriumlaurethsulfat (SLS) sowie Natriumlaurylsulfat (als Schaumbildner).
- Triclosan (ein Pestizid, das als antibakterielles Mittel zugesetzt wird).
- Parabene (chemische Konservierungsmittel).
- Propylenglykol (eine synthetische chemische Verbindung, die als Tensid verwendet wird).
- Fluorid (zur Vorbeugung von Karies durch Remineralisierung des Zahnschmelzes, keine Chemikalie; darauf gehen wir jetzt ein).
Dies ist nur eine kleine Liste von Chemikalien. Bestimmt könnten noch einige weitere hinzugefügt werden! Kurz gesagt: Du solltest jede einzelne davon vermeiden. Punkt!
Was ist mit Fluorid in Zahnpasta – ist es gut oder schlecht?
Die Meinungen gehen hier auseinander! Manche behaupten, Fluorid sei das Einzige, was nicht nur Karies vorbeugt, sondern auch die Zähne remineralisiert. Andere behaupten das Gegenteil.
Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Mineral, dessen positive Wirkung auf die Zähne wissenschaftlich erwiesen ist. Die in herkömmlichen Zahnpasten enthaltenen Mengen sind unbedenklich und – laut moderner Forschung – ungiftig.
Fluorid in der Zahnpasta ist eine Sache. Die andere ist, dass unser Trinkwasser zusätzlich mit Fluorid behandelt wird, was zu einer potenziellen Überbelastung führt. Das kann dich betreffen, vielleicht aber auch nicht, aber lass mich dir kurz meine Geschichte erzählen.
Warum ich mich gegen Fluorid entschieden habe
Vor Jahren litt ich an perioraler Dermatitis – einem entzündlichen Ausschlag im Mundbereich. Ich bemerkte, dass sich mein Ausschlag nach dem Zähneputzen sofort verschlimmerte.
Nach einer umfangreichen Online-Recherche fand ich den Übeltäter: Fluorid! Ich ersetzte meine Zahnpasta sofort durch eine fluoridfreie Alternative, und der Ausschlag verschwand – und kam nie wieder! Fazit: Fluorid ist nicht gut für mich.
Und habe ich irgendwelche negativen Auswirkungen durch den Verzicht auf Fluorid bemerkt? Absolut NICHT!
Natürliche Alternativen für Fluorid
Die meisten Inhaltsstoffe, die du später in diesem Guide findest, wirken antibakteriell, stärken den Zahnschmelz und helfen, Karies vorzubeugen. Insbesondere Xylitol (gegen Karies) und Bentonit (Remineralisierung) sind meiner Meinung nach die besten natürlichen Alternativen zu Fluorid!
Die Vorteile von DIY Zahnpasta & der ganzheitliche Ansatz
Deine Mundgesundheit ist eng mit deiner allgemeinen Gesundheit verbunden. Pflanzliche Heilmittel und einfache DIY-Rezepte bieten sichere und wirksame Alternativen zur herkömmlichen Mundpflege. Sie:
- unterstützen ein ausgewogenes orales Mikrobiom (das empfindliche Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien in deinem Mund).
- stärken deine Zähne auf natürliche Weise durch Remineralisierung.
- sorgen für frischen Atem ohne künstliche Zusatzstoffe.
- vermeiden giftige Chemikalien, die die natürlichen Heilungsprozesse deines Körpers stören können.
Der ganzheitliche Ansatz für Mundgesundheit geht einen anderen Weg als die Schulmedizin. Anstatt nur die Symptome zu behandeln, fragen wir: Warum ist dieses Problem entstanden? Oder: Wie können wir das Gleichgewicht wiederherstellen und die natürliche Heilung unterstützen?
Indem wir uns auf die Ursachen konzentrieren, anstatt nur auf schnelle Lösungen, fördert ganzheitliche Mundpflege echte, dauerhafte Gesundheit.
Wenn du tiefer in die ganzheitliche Heilung deiner Zähne eintauchen möchtest, hol' dir mein eBook zur ganzheitlichen Mundpflege!
Die besten natürlichen Zutaten für selbstgemachte Zahnpasta
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Remineralisierende und stärkende Inhaltsstoffe
- Bentonit-Tonerde
- Schlämmkreide (Calciumcarbonat)
- Kieselgur
Antibakterielle und heilende Inhaltsstoffe:
- Kokosöl
- Xylit
- Ätherische Öle (Pfefferminze, Teebaumöl, Gewürznelke usw.)
- Gemahlene Kräuter und Gewürze (Salbei, Moringa, Neem, Zimt, Kurkuma)
- Salz
Reinigungs- und Aufhellungsmittel:
- Aktivkohle
- Kurkuma
- Natron
Bentonit-Tonerde
Bentonit-Tonerde (Affiliate-Link) ist eine saugfähige, sedimentäre und nährstoffreiche Tonerde, die üblicherweise aus Vulkanasche entsteht. Dank ihrer elektromagnetischen Ionenladung wirkt sie reinigend und entgiftend.
In selbstgemachter Zahnpasta wirken die Ionen der Bentonit-Tonerde wie ein Magnet und absorbieren und binden alles „Schlechte“ (wie Metalle und Giftstoffe) im Mund.
Bentonit-Tonerde ist reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kieselsäure, Natrium, Kupfer, Eisen und Kalium und kann zur Remineralisierung deiner Zähne beitragen.
Alternativen zu Bentonit-Tonerde in deiner selbstgemachten Zahnpasta: Die meisten Mineraltonarten sind geeignet – solange sie lebensmittelecht sind. Ich liebe Kaolin-Tonerde!
Du kannst auch ultrafeine Heilerde (Affiliate Link) verwenden. Hier geht’s zum Rezept!

Schlämmkreide (Calciumcarbonat)
Schlämmkreide (Affiliate Link) ist eine natürliche Kalziumquelle, die die Remineralisierung unterstützt und die Zähne stärkt. Es wirkt außerdem als mildes Poliermittel und hilft, Plaque und oberflächliche Verfärbungen zu entfernen.
Vorsicht: Calciumcarbonat ist leicht abrasiv und kann bei übermäßiger Anwendung oder zu starkem Putzdruck den Zahnschmelz abnutzen. Verwende nicht mehr als die empfohlene Menge (siehe Rezept unten).
Kieselgur
Kieselgur (Affiliate Link) ist ein mildes Schleifmittel, das Plaque und Verfärbungen entfernt und gleichzeitig den Zahnschmelz stärkt. Es trägt zur Remineralisierung der Zähne bei.
Kokosöl
Kokosöl (Affiliate-Link) ist mein Lieblingsöl für Zahnpasta. Es reduziert bekanntermaßen schädliche Bakterien im Mund und Plaquebildung, bekämpft Gingivitis (und andere Zahnfleischerkrankungen) und beugt so Karies vor.
Die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl wirken antimikrobiell und bekämpfen schädliche Mikroorganismen (wie Bakterien). Wenn du deine Zähne mit Kokosöl putzt, ergänzt du deine Mundpflegeroutine um ein natürliches Antibiotikum!
Der einzige Nachteil von Kokosöl ist, dass es bei 24 °C flüssig wird (oder darunter fest wird). Wenn du eine natürliche Zahnpasta für die Tube herstellen möchtest, kann dies ärgerlich sein, da sie ständig flüssig sein muss.
In diesem Fall kannst du fraktioniertes Kokosöl (Affiliate-Link) verwenden. Es bleibt auch bei Kälte flüssig, da die langkettigen Fettsäuren entfernt wurden und nur die mittelkettigen Fettsäuren übrig bleiben – die, die wir brauchen.
Alternativen: Natives Olivenöl und kaltgepresstes Sesamöl (insbesondere schwarzes Sesamöl) sind tolle Alternativen für deine Zahnpasta!

Xylit (Birkenzucker)
Xylit (Affiliate-Link) ist ein natürlicher, zuckerfreier Süßstoff aus Birken. Obwohl er süß ist, verursacht er keine Karies, sondern reduziert sie sogar! Es verhindert das Wachstum und die Vermehrung dieser Bakterien im Mund
Mit der Zeit reduziert sich die Anzahl der Karies verursachenden Bakterien so stark, dass sich weniger Plaque bildet und somit weniger Karies entsteht. Es süßt also nicht nur deine Zahnpasta, sondern fördert auch die Zahngesundheit!
Ich mahle Xylit immer mit einem Hochgeschwindigkeitsmixer zu einem feinen Pulver, bevor ich es meiner Zahnpasta hinzufüge. So lässt es sich leichter unterrühren.
Ätherische Öle
Ätherische Öle sind aufgrund ihrer reinigenden und beruhigenden Eigenschaften eine hervorragende Wahl für saubere, gesunde Zähne und Zahnfleisch!
Da es sich um sehr wirksame, hochkonzentrierte natürliche Inhaltsstoffe handelt, reichen schon wenige Tropfen aus, um ihre Wirkung zu entfalten. Verdünne ätherische Öle immer mit einem Trägeröl.
Einige stärkere Öle (wie Nelken- und Zimtöl) müssen vor Gebrauch unbedingt verdünnt werden.
Es gibt eine große Auswahl an ätherischen Ölen mit reinigenden und/oder beruhigenden Eigenschaften, die sich hervorragend für die Mundpflege und -hygiene eignen. Meine Favoriten (Affiliate Links) sind:
- Pfefferminze – Erfrischt den Atem und wirkt antibakteriell.
- Zimt – Wirkt entzündungshemmend, unterstützt gesundes Zahnfleisch und erfrischt den Atem.
- Nelke – Hilft bei Zahnschmerzen, bekämpft Bakterien und fördert die Zahnfleischgesundheit.
- Zitrone – Natürliches Antiseptikum und antibakterielles Öl, das Plaque ablöst, den Atem erfrischt und die Speichelproduktion anregt. Hinweis: Zitronenöl enthält keine Zitronensäure und ist daher bedenkenlos für die Zähne geeignet.
- Kurkuma – Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, unterstützt die Heilung im Mund und hellt die Zähne auf.
- Spearmint – Ähnlich wie Pfefferminze, aber milder, daher ideal für Kinderzahnpasta.
- Teebaumöl – Ein starkes antimikrobielles Öl. Es hilft gegen Mundgeruch, reduziert Zahnfleischentzündungen und beugt Infektionen vor.
Ich verwende gerne Pfefferminzöl, aber Nelke und Zimt sind definitiv meine zweite Wahl! Sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend, und insbesondere Nelke hilft auch gegen Mundgeruch.
Nelke und Zimt gelten beide als starke Öle, daher ist bei der Dosierung Vorsicht geboten. Ein paar Tropfen reichen aus! Ich finde 5 Tropfen völlig ausreichend!

Du liebst den Geruch und Geschmack von Zimt (und Nelke)? Wie wäre es mit dieser selbstgemachten Zimtzahnpasta?
Gemahlene Kräuter und Gewürze
Gemahlene Kräuter und Gewürze sind eine wirksame Alternative zu ätherischen Ölen. Besonders wenn du ein DIY Zahnpulver herstellen möchtest, empfehle ich dir, sie anstelle von ätherischen Ölen zu verwenden! Dies sind meine Favoriten (Affiliate Links):
- Pfefferminze – Erfrischt den Atem und wirkt antimikrobiell.
- Salbei – Lindert Entzündungen, stärkt das Zahnfleisch und wirkt antibakteriell.
- Moringa – Reich an Mineralien und Antioxidantien, die die allgemeine Mundgesundheit unterstützen.
- Neem – Ein starkes antibakterielles Kraut, das Plaque, Karies und Zahnfleischerkrankungen bekämpft.
- Kurkuma – Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, beruhigt das Zahnfleisch und reduziert Plaquebildung. Anekdotisch bekannt für seine Zahnaufhellung.
- Zimt – Wirkt antimikrobiell und antimykotisch und bekämpft Bakterien, die Mundgeruch und Karies verursachen.
- Nelke – Ein natürliches Schmerzmittel und Antiseptikum, das Zahnschmerzen lindert und Infektionen vorbeugt.
Wenn du Moringa für deine selbstgemachte Zahnpasta ausprobieren magst, probiere diese selbstgemachte grüne Zahnpasta mit Moringa!
Meer- oder Steinsalz
Salz wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedener Krankheiten und als entzündungshemmendes Mittel verwendet. Die Zugabe von Salz zu deiner selbstgemachten Zahnpasta trägt auch zur Kariesbekämpfung bei.
Salz erhöht vorübergehend den pH-Wert im Mund und schafft so ein alkalisches Milieu. Bakterien können darin nicht überleben und sich daher nur schwer vermehren.
Salzwasser ist außerdem ein natürliches antibakterielles Hausmittel gegen Zahnschmerzen. Es reinigt Zähne und Zahnfleisch und beugt Schwellungen bei Zahn- oder Zahnfleischschmerzen vor.
Hier ist eine selbstgemachte Kräuter-Mundspülung auf Salzwasserbasis.
Aktivkohle
Aktivkohle (Affiliate-Link) besitzt – genau wie Bentonit-Ton – schadstoffabsorbierende Eigenschaften. Darüber hinaus ist sie für ihre zahnaufhellende Wirkung bekannt, da sie Plaque und andere Ablagerungen auf den Zähnen entfernt.
Der einzige Nachteil: Es hinterlässt Flecken und ist schmutzig! Wenn du Aktivkohle in deiner Zahnpasta verwendest, achte darauf, dass beim Zähneputzen nichts auf deine Kleidung tropft…

Magst du Aktivkohle in deiner Zahnpasta ausprobieren? Dann geht's hier zum Rezept!
Kurkuma
Ich liebe Kurkuma! Es hat entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften, die, wie wir gelernt haben, in Zahnpasta sehr nützlich sind. Außerdem hat es die Fähigkeit, Zähne aufzuhellen!
Es gibt anscheinend keine Studien darüber, ob Kurkuma die Zähne aufhellt. Es ist eher anekdotisch bekannt. Ich kann nur sagen: Ja, bei mir funktioniert es!
Meine Zähne waren nie wirklich gelblich und hatten immer einen natürlichen Weißton, aber seit ich Kurkuma in meine Zahnpasta gebe, sind sie definitiv weißer geworden.
Wenn du Kurkuma in deiner selbstgemachten Zahnpasta ausprobieren möchtest, probier dieses Rezept aus!
Natron
Ich mache immer meine Zahnpasta ohne Natron, da es einen relativ hohen Abrasivitätswert hat und bei übermäßiger Anwendung oder in hohen Konzentrationen den Zahnschmelz angreifen kann. Mit der Zeit kann dies zu erhöhter Zahnempfindlichkeit und Zahnschmelzerosion führen.
Trotz seiner abrasiven Wirkung neutralisiert Natron Säuren hochwirksam, hilft den pH-Wert im Mund auszugleichen und beugt Karies vor. Es wirkt außerdem leicht antibakteriell und entfernt sanft oberflächliche Verfärbungen, was es zu einer beliebten Wahl für natürliche Zahnaufhellung macht.
Du kannst es deiner selbstgemachten Zahnpasta hinzufügen. Falls ja, empfehle ich, in den folgenden Rezepten nicht mehr als 1–2 Teelöffel zu verwenden.
Zahnpasta selber machen (3 einfache Rezepte!)
- Die beste selbstgemachte Zahnpasta: ideal für empfindliche Zähne!
- Antibakterielle Zimt-Zahnpasta: Der antibakterielle Boost!
- Zahnpasta mit Aktivkohle: Deine natürliche Alternative zur Zahnaufhellung!
📖 Rezept
Du brauchst
- 1 60 ml Glastiegel (am besten Braunglas)
Zutaten
1. Mineralisierende Zahnpasta
- 60 g Bentonit-Tonerde lebensmittelecht
- 1 EL Xylit
- 1 EL Schlämmkreide optional
- 40-60 ml Kokosöl geschmolzen, ca. 50 g, wenn fest
- 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
2. Antibakterielle Zimtzahnpasta
- 60 g Bentonit-Tonerde lebensmittelecht
- 1 EL Xylit
- ½ TL gemahlener Zimt
- 40-60 ml Kokosöl geschmolzen, ca. 50 g, wenn fest
- 5 Tropfen ätherisches Zimtöl
3. Zahnaufhellende Aktivkohle-Zahnpasta
- 60 g Bentonit-Tonerde lebensmittelecht
- 1 EL Xylit
- ½ TL Aktivkohle
- 40-60 ml Kokosöl geschmolzen, ca. 50 g, wenn fest
- 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
Anleitung
- In einer kleinen Schüssel zuerst die trockenen Zutaten vermischen und dann die Öle hinzufügen.
- Zu einer glatten Paste verrühren und bei Bedarf mehr Öl hinzufügen.
- In einem verschlossenen, sauberen Gefäß aufbewahren, idealerweise vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt.
Bemerkungen
- Es wird empfohlen, beim Umgang mit Ton und Aktivkohle auf Metall zu verzichten, da dies die natürliche elektrische Ladung stören und so ihre Wirksamkeit verringern kann.
- Ich mahle Xylit immer mit einem Hochgeschwindigkeitsmixer zu einem feinen Pulver, bevor ich es meiner Zahnpasta hinzufüge. So lässt es sich leichter unterrühren.
Häufige Fehler und wie man sie behebt
„Meine Zahnpasta ist zu flüssig!“
Wenn deine Zahnpasta zu flüssig ist, kannst du jederzeit mehr Tonerde hinzufügen, um das Öl aufzusaugen. Falls du Kokosöl verwendet hast, denke daran, dass es nach dem vollständigen Abkühlen wahrscheinlich wieder aushärtet und deine Zahnpasta dadurch fester wird.
Gib das Öl in Zukunft esslöffelweise hinzu. So kontrollierst du die Konsistenz deiner Zahnpasta.
„Sie schmeckt komisch!“
Tonerde und bestimmte Kräuter können deiner natürlichen Zahnpasta manchmal einen seltsamen oder erdigen Geschmack verleihen. Meine Lösung: Xylit hinzufügen. Seine Süße gleicht den unangenehmen Geschmack meist aus. Oder ätherische Öle hinzufügen!
„Wie lange ist selbstgemachte Zahnpasta haltbar?“
Ich empfehle immer, kleine Mengen anzurühren – wie in den oben genannten Rezepten: 60 ml. Das reicht für 1–2 Monate (weitere Informationen findest du unten unter „Aufbewahrung“).
Im Allgemeinen ist die Haltbarkeit dieser selbstgemachten Zahnpasta recht lang, da meine Zahnpastarezepte auf Öl basieren (einer der Gründe, warum ich kein Wasser verwende!).
Solange die verwendeten Zutaten nicht abgelaufen sind (oder bald abgelaufen sein werden), sollte deine Zahnpasta 9–12 Monate halten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ja, selbstgemachte Zahnpasta ist sicher für Kinder, allerdings nur, wenn du diese Dinge beachtest.
Erstens: Kinder essen ihre Zahnpasta gerne oder verschlucken sie versehentlich. Deshalb empfehle ich eine einfache Kokosöl-Zahnpasta mit 3–4 Esslöffeln Kokosöl und 1–2 Esslöffeln Xylit herzustellen.
Zweitens: sei vorsichtig mit ätherischen Ölen. Verdünne sie immer mit einer 0,5-%igen Verdünnung (oder niedriger)! Ätherisches Spearmintöl ist ideal für Kinder, da es milder ist als Pfefferminze. Für jüngere Kinder ist Pfefferminzpulver (gemahlen) möglicherweise die bessere Wahl.
Das ist absolut möglich. Du kannst diese selbstgemachte Zahnpasta bis zu dreimal täglich verwenden, wenn du magst.
Die Antwort lautet JA! Die natürlichen Inhaltsstoffe auf meiner Liste sind alle genauso wirksam, wenn nicht sogar noch wirksamer für die Mundpflege als herkömmliche Inhaltsstoffe!
Aber denk daran: Deine selbstgemachte Zahnpasta ist kein Wundermittel und hilft dir nur, Karies vorzubeugen, genau wie handelsübliche Produkte. Deine Mundpflegeroutine, deine DNA, deine Ernährung und dein Stresslevel – all das spielt eine wichtige Rolle.
Ja, sie funktioniert auch ohne Fluorid. Die meisten der hier aufgeführten Inhaltsstoffe wirken antibakteriell, stärken den Zahnschmelz und helfen, Karies vorzubeugen.
Insbesondere Xylitol (gegen Karies) und Bentonit (Remineralisierung) sind meiner Meinung nach die besten natürlichen Alternativen zu Fluorid!
Meine Lieblingskombination besteht einfach aus Kokosöl, Bentonit und ätherischen Ölen. Aber es gibt noch so viele weitere Zutaten, die du verwenden kannst!
Außerdem benötigst du eine Schüssel, einen Löffel und/oder Spatel sowie ein kleines Glas oder einen Behälter. Denk daran, beim Anrühren deiner Zahnpasta kein Metall zu verwenden, da dies einige Inhaltsstoffe (wie Bentonit) beeinträchtigen könnte.
Aufbewahrung
Ich verwende ein kleines Braunglasgefäß mit Plastikdeckel oder einen kleinen Plastikbehälter mit einem Fassungsvermögen von ca. 60 ml. Ich bevorzuge getönte Behälter, da diese die Zutaten zusätzlich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Du kannst deine selbstgemachte Zahnpasta im Badezimmerschrank, auf einem Regal oder sogar auf dem Waschbecken aufbewahren, wenn du Platz hast. Sie muss nicht gekühlt werden!
Deine Zahnpasta hält 9–12 Monate. Da meine Rezepte jedoch für kleine Mengen gedacht sind, solltest du sie innerhalb von 1–2 Monaten aufbrauchen.
Gedanken zum Abschluss
Mit selbstgemachter Zahnpasta hast du die volle Kontrolle – keine mysteriösen Zutaten, keine unnötigen Chemikalien, nur reine, natürliche Inhaltsstoffe, individuell anpassbar an deine Bedürfnisse.
Ob erfrischender Pfefferminzgeschmack, eine sanfte Formel für empfindliche Zähne oder ein remineralisierender Boost – die Möglichkeiten sind endlos. Also, viel Spaß beim Experimentieren, Kombinieren und Finden der perfekten Mischung!
Möchtest noch tiefer in die ganzheitliche Mundpflege eintauchen? Lies weiter und sieh dir sich meinen Guide zur ganzheitlichen Zahnpflege hier auf meinem Blog an.
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