Gesichtsserum selber machen

Ein Gesichtsserum selber machen ist super einfach und geht ganz schnell. Dieses DIY Gesichtsserum wird deine Haut zum Strahlen bringen und jünger aussehen lassen!

Es enthält Öle, unter anderem ätherische Öle, die deine Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgen, kleine Fältchen entfernen und Hautunreinheiten beseitigen.

Inhalt

• Zutaten
• Trägeröle
• Ätherische Öle
• Anleitung
• Aufbewahrung
• Warnhinweise
• 📖 Rezept

Die Zubereitung des Gesichtsserums ist eine Sache von nicht mal 5 Minuten. Alles, was du tun musst, ist, die Öle auszuwählen, die für dich und deine Haut am besten sind, alles miteinander zu vermischen und fertig! Das war‘s!

Zutaten

• Trägeröl(e)
• ätherische Öle (z.B. Lavendel, Geranie, Teebaumöl, etc.)

Trägeröle: wähle ein Öl, das deinem Hauttypen entspricht (eine Liste ist unten unter Trägeröle aufgeführt). Du kannst auch 2-3 verschiedene Öle aussuchen und sie halb halb oder zu je einem Drittel vermischen.

Ätherische Öle: ätherische Öle sind das i-Tüpfelchen. Es gibt so viele verschiedene, tolle Öle, die deiner Haut bei den verschiedensten Dingen helfen können. Wie zum Beispiel anti-aging, strahlendem Teint, Akne und Unreinheiten bekämpfen, etc. etc. Wähle am besten bis zu 5 oder 6 verschiedene Öle.

Trägeröle

Jojobaöl, Hagebuttenkernöl (oder auch Wildrosenöl), Mandelöl, Arganöl sowie Aprikosenkernöl sind meine Lieblingsöle, wenn es um die Gesichtshaut geht. Sie sind unter anderem reich an Vitamin E, ein Antioxidans, was freien Radikalen keine Chance gibt (auf meinem Blog habe ich ein Rezept für ein Anti-Aging Gesichtsserum mit Vitamin E).

Welche Trägeröle kannst du nehmen

Für fettige, zu Akne neigende Haut: Dermatologen und Hautärzte sind sich oft uneinig darüber, ob Öle für fettige, zu Akne neigender Haut gut sind oder nicht. Die Experten, die dagegen sind, sagen, dass Fett für fettige Haut der absolut falsche Weg ist. Andere wiederum, also die, die dafür sind, behaupten, dass es darauf ankommt, das richtige Öl zu wählen.

Besonders wichtig ist dabei ein leichtes, atmungsfähiges und nicht-komedogenes Öl (d.h. es verstopft nicht deine Poren) zu nehmen!

Jojobaöl, Hanföl, Hagenbuttenkernöl oder Traubenkernöl sind alle nicht-komedogen und eignen sich daher auch bei fettiger oder zu Unreinheiten neigender Haut.

Für normale und trockene Haut: Kokosöl (kann evtl. zu Hautunreinheiten führen), Olivenöl (besonders für trockene Haut geeignet), Jojobaöl, Weizenkeimöl, Mandelöl, Avocadoöl, Hagenbuttenkernöl, Aprikosenkernöl, Arganöl und Traubenkernöl.

Bei trockener Haut würde ich von leichten Ölen wie Jojobaöl, Traubenkernöl und Hagebuttenkernöl abraten bzw. sie nur in Kombination mit einem anderen Öl verwenden. Ansonsten wird deiner Haut nicht genügend Fette zugeführt.

Für empfindliche Haut: Jojobaöl, Avocadoöl und Aprikosenkernöl.

Eine kleine Bemerkung am Rande. Unser Alltag wird von verschiedenen, äußeren und inneren, Faktoren bestimmt wie Stress, Wetter/Klima, Hormone etc.. Und so auch eben unsere Haut.

Dir wird eventuell auffallen, dass deine Haut verschiedene Öle zu verschiedenen Zeiten braucht (beispielsweise hormonell oder Jahreszeitenwechsel).

Ich lebe beispielsweise im subtropischen Norden Australiens, wo wir eine Trocken- und eine Regenzeit haben. Während der Trockenzeit braucht meine Haut Öle, die sie mit mehr Fett versorgen (ich vermeide daher Jojobaöl oder Hagebuttenkernöl). Hingegen in der Regenzeit, wenn es (so richtig!) heiß und schwül ist, verwende ich liebe leichte, nicht-komedogene Öle.

Ätherische Öle

In diesem Gesichtsserum zum Selber Machen verwende ich fünf verschiedene Öle als Beispiel. Diese kannst du kannst natürlich frei austauschen und mit einem der unten aufgeführten Öle ersetzen.

Wenn ich mein Gesichtsserum selber mache, fällt es mir manchmal schwer mich auf nur wenige Öle zu beschränken.

Es ist fast wie eine Folter für mich, denn die Liste an ätherischen Ölen, die gut für deine Gesichtshaut sind, ist lang. Seeeehr lang. Was ich dann in diesem Fall mache, ist folgendes: Ich frage mich einfach, was willst du momentan mit deinem Gesichtsserum erreichen?

Generell, beschränke ich mich auf 5-6 verschiedene Öle. Zunächst wähle ich eins, das die Haut klärt und Hautunreinheiten beseitigt (ich leide manchmal unter hormonell bedingten Ausbrüchen). Dann, da ich in meinen dreißigern bin, ein bisschen für anti-aging. Und zu guter Letzt meine absoluten Lieblingsöle: Lavendel (selbstverständlich), Weihrauch und Geranie.

• Anti-aging: Geranie, Rosmarin, Lavendel, Zitrone, Sandelholz, Weihrauch, Karottensamenöl, Rose, Immortelle und Ylang-Ylang.
• Akne bekämpfen: Zeder, Zitronengras, Bergamotte, Teebaumöl, Lavendel, Grapefruit, Eukalyptus, Wacholderbeere und Zypresse.
• Strahlende Haut: Lavendel, Neroli, Zeder, Copaiba, Vetiver, Immortelle, Sandelholz, Jasmin und Patchouli.

Ich empfehle dir, auf hochwertige ätherische Öle zu achten so wie zum Beispiel Primavera oder doTERRA. Qualität ist einfach super wichtig!!

Sichere Anwendung bei ätherischen Öle

Ätherische Öle solltest du immer mit einem Trägeröl verdünnen! Manche Leute lieben eine hohe Verdünnung (5-10%), aber ich wäre da etwas vorsichtig, auch wenn 10% theoretisch für den täglichen Gebrauch noch im Rahmen ist.

Ich finde, wenn es um ätherische Öle geht, ist weniger manchmal mehr. Weswegen ich mich generell an eine Verdünnungstabelle halte. Ich nehme eher eine 0,5-2% Verdünnung - beim Gesicht eher 0,5%!

Die meisten Menschen reagieren nicht allergisch auf ätherische Öle, dennoch ist es ratsam, sie vorher auf einer kleinen Fläche deiner Haut zu testen. Auch wenn du nicht allergisch reagierst, können große Mengen an ätherischen Ölen zu Irritationen führen.

Bevor du deine eigenen Öle zusammen mixt, googel lieber jedes Öl nochmal. Manche der Öle, die ich oben aufgelistet habe, sind stärker als andere und man braucht daher weniger Tropfen als bei anderen Ölen.

WARNUNG! Verwende niemals Zitrus-Öle in deinen Tages-Gesichtsprodukten (falls du das Gesichtsserum auch tagsüber auftragen willst). Zitrus-Öle (Zitrone, Orange, Limette, Bergamotte und Grapefruit) sind phototoxisch, das heißt, sie reagieren mit dem Sonnenlicht und können Irritationen auslösen! Mandarine, Tangerine und Zitronengras können jedoch sicher verwendet werden.

Anleitung

Gesichtsserum selber machen

Es ist einfacher als bis drei zählen! Glaub mir! Die einzige Hürde, die du überspringen musst, ist die Auswahl der Öle. Die Qual der Wahl!

• Schritt 1: wähle zunächst ein (oder mehrere) Trägeröl(e) nach deinem Hauttyp aus. Das gleiche gilt für die ätherischen Öle.
• Schritt 2: am besten beginnst du damit, die ätherischen Öle in einen 60ml Behälter (eine kleine Dose, ein kleines Gläschen oder Fläschchen (siehe Aufbewahrung unten)) zu tröpfeln. Danach füllst du nur noch den Behälter mit dem Trägeröl bzw. -ölen auf. Verschließe ihn und schüttel ihn kurz, um die Öle darin zu vermischen.
• Schritt 3: für die Anwendung trägst dumehrere Tropfen (ich nehme meistens um die 5-8) des Gesichtsserums auf dein Gesicht auf.

Wie du das Gesichtsserum zum Selber Machen nutzen kannst

Dein selbstgemachtes Gesichtsserum eignet sich hervorragend als Gesichtsbehandlung direkt vorm Schlafengehen. Selbstverständlich kannst du es auch tagsüber auftragen (beachte dabei die Warnung für Zitrus-Öle).

Falls du dich für tagsüber entscheidest, bedenke bitte, dass es unter Umständen schwieriger wird, Make-up oder andere Gesichtsprodukte aufzutragen.

Wenn ich mein Gesichtsserum auftrage, gebe ich meinem Gesicht zeitgleich auch immer eine Massage. Eine sanfte Gesichtsmassage hat Vorteile: Die kreisenden Bewegungen erhöhen die Blutzufuhr, helfen bei der Aufnahme der Öle und entspannen zudem die Gesichtsmuskulatur.

Unsere Gesichtsmuskeln werden täglich sehr beansprucht (vor allem durch Stress). Angespannte Muskeln können sich über Zeit auch verhärten und letztendlich zu Fältchen führen. Mit einer Massage kannst du da aber entgegenwirken!

Aufbewahrung

Wir brauchen keine besondere Ausstattung, um dieses Gesichtsserum selber zu machen. Jedoch brauchen wir einen Behälter wie eine kleine Plastikdose, ein Gläschen oder ein Fläschchen, um es aufzubewahren. Hier sind ein paar Ideen dazu:

• Option 1: bewahre das Serum in einem kleinen Gläschen oder einer kleinen Plastikdose auf. Benutze eine Pipette, um das Serum zu entnehmen und nicht (!) deine Finger, aus hygienischen Gründen.
• Option 2: verwende eine kleine (eventuell gebrauchte) Ölflasche, die ein kleines Loch im Verschluss hat, um das Serum tröpfchenweise zu entnehmen. (siehe Bild)
• Option 3: bewahre es in einer Flasche mit Pipette auf (wie diese hier).
• Option 4: bewahre es in einer Pumpflasche auf (wie diese hier).

Bewahre das Serum in einem dunklen Ort, z.B. Badezimmerschrank, auf, sodass es keiner Sonne ausgesetzt ist.

Warnhinweise

Die Trägeröle sowie die ätherischen Öle können zu allergischen Reaktionen, Irritationen, Hautunreinheiten sowie verstopften Poren führen. Falls dies auftreten sollte, solltest du mit der Nutzung des Serums aufhören.

Ätherische Öle sollten immer mit einem Trägeröl verdünnt werden.

📖 Rezept